Ohje, auf was habe ich mich da eingelassen? Habe doch nur nach einem leckeren Bierchen um 4:00 Uhr morgens irgendwas eingetippt …

Habe ich mir besonders lange Gedanken um einen Namen für meinen Blog gemacht? Sicherlich nicht 😛

Ehrlich gesagt wusste ich primär das, was ich nicht mit meinem Namen repräsentieren wollte:

Immer gut zu wissen, was man nicht will, oder?

Zunächst wollte ich keinen Namen mit allzu offensichtlichem Bezug auf meine Behinderung. Ich möchte schreiben, ohne dass ich mich schon zeitlich weit im Voraus auf einen bestimmten Themenkomplex festlege. Es gibt sehr viele hervorragende Inklusionsblogger/-innen und ich glaube außerdem nicht, diesem Diskurs gerade sehr viel hinzufügen zu können. Oder in mancher Hinsicht zu wollen.

Ein ewiger Student/Doktorand, der gerne bis nachmittags schläft, sollte außerdem auf jeglichen Aktivitätsverweis in seinem Namen verzichten. 😀

Zu guter letzt natürlich die Frage, warum nicht einfach meinen Realnamen auch als Überschrift/Domain nehmen, vielleicht in einer leicht verkürzten Fassung?

Es fühlt sich einfach nicht so ganz richtig an, das ist schwer zu erklären. Mein Name ist aktuell keine Marke, die es in irgendeiner Weise wert ist, vermarktet zu werden. Nicht mal innerhalb einer sehr speziellen Community. Ich möchte hier außerdem mehr über meine Gedankenwelt schreiben und weniger über meine persönlichen Alltagserfahrungen. Für Letzteres sind Facebook und Twitter da. 🙂

Aber was dann nehmen?

Ich suchte nach einem Namen mit „SMA“ am Anfang, so als nicht-ganz-so-cleveren Hinweis auf meine Behinderung. 😛

Früher bezeichneten wir uns oft als SMArtys – blöd nur, dass ich Individuen, die sich selbst als „smart“ bezeichnen, nicht so gut abhaben kann. 😛

Mein nächster Gedanke war „small“ irgendwas – blöderweise bin ich aber mit ganz grob etwa 1,75 m trotz Skoliose tatsächlich für SMA Typ 1-Verhältnisse sogar eher schon „tall“, passt also im Vergleich auch nicht so ganz.

Dann kam der Gedanke an „Smash“ und damit unwiderstehlich an ein Album, welches mein Kinderzimmer eines Tages gerockt hat:

Jetzt, wo wir einen Verweis auf meine Behinderung sowie auf die Musik eingebaut hatten, fehlte nur noch irgend ein Verweis auf meinen Beruf – und Primzahlen (engl. prime numbers) waren schon in frühester Kindheit die mathematischen Objekte, die mit Abstand die größte Faszination auf mich ausgeübt haben.

Klingt wie eine schwache Erklärung?

Ja, die ist es auch. Und das ist auch gut so, denn mehr steckt wirklich nicht dahinter. 😀

Ursprünglich wollte ich der Seite auch einen ähnlichen Look geben wie dem Albumcover von „Smash“, zumindest vom Farbschema her, vielleicht kommt das noch wenn ich mal wirklich, wirklich wenig zu tun habe.